ab 2005 - die letzte Ölkrise

+ + +   Womit heizen wir in 20 Jahren?   + + +
Wir alle sollten uns um die Zukunft sorgen, denn wir werden den Rest unseres Lebens dort verbringen.
Charles F. Kettering, US-amerik. Industrieller (1876-1958)

Inhalt

  1. Es gibt genug Öl !?
  2. Historische Zitate
  3. The Big Rollover
  4. Wir machen Chartanalyse: Wo geht's hin?
  5. Bevölkerung und Bedarf
  6. Zukunftsenergien
  7. Fazit
  8. Noch mehr Hintergrundinfos
Peak Oil
Ursprünglich für Ölfördermengen gedacht, verdeutlicht die Grafik doch sehr schön Aufstieg und Fall einer Weltmacht, deren einziges Ziel es ist, ihren Bürger den Spass am Verbrennen von Öl nicht zu verleiden, weil man damit prächtig Geld verdienen kann.

 

1. Es gibt genug Öl !?

Aktuelle Meldung
Schon nach 10 Jahren muss sich die IEA dem Druck der Realität beugen: Peak Oil liegt hinter uns von Craig Morris 11.11.2010
Sie ahnen, was das heißt? Soziale Unruhen und der für 2015 prognostizierte Aufschwung fällt aus...
 
...in der Zukunft?
Wenn Sie diese Seite kennen, können Sie Ihren Kindern nicht mehr sagen, Sie hätten es nicht ahnen können, dass das Öl schon alle sei... denn Öl ist nach Uran der am schnellsten erschöpfbare Rohstoff mit vergleichbarer Preisentwicklung.
Da wir gerade beim Preis sind: Uran ist in Deutschland steuerbefreit! Wie soll man das anders als ein Einknicken vor dem Atomstrom-Lobbyismus verstehen? Klar, sonst könnte sich ja jeder einen kleinen Atomheizer in den Keller stellen...
Lesen Sie also nicht weiter! Mehr Infos zu: Uran | Erdöl.
 
Danke an Tecson für die Grafik...
Lernen wir aus der Vergangenheit: Sehen Sie sich die Abschnitte der beiden Extremsteigerungen an:
  • 1976 bis 1981 und
  • 2000 bis 2008
  • 2008 bis heute
Man erkennt, dass sie den gleichen Verlauf und die gleiche Steigung haben. Immer mit einem Absacker vor dem steilen Anstieg. Der Unterschied von heute zu 1976 ist: wir haben das Maximum jetzt überschritten! Die Preiskurve heute wird nicht mehr wie 1981 absacken.... bis Öl nur noch zu Extrempreisen verfügbar sein wird.

 
Es gibt keinen Zweifel, dass heizen (mit Öl- oder Gasverbrennung) richtig teuer wird, nicht mal unter den Öl- und Gas-Lobbyisten. Denn die wollen mitverdienen. Alle in der Branche wissen es. Keiner redet darüber. Alle warten ab. Sie auch? Oder stellen Sie um? Warum sollten nicht auch Atom, Gas, Holz, Pellets, Getreide, Kohle, etc. mit dem Ölpreis mitziehen? Alle werden mitziehen.
 
In Bartons asiachart.com
Die linarisierte Preisentwicklung des Rohöls zeigt den jetzt absehbaren Trend. Über 9 Jahre ist die Steigerungsrate ca. 13%

 
Was bedeuten 13% pro Jahr?
Für exponentielle Entwicklungen haben wir keinen angeborenen Sinn. Um die Verdopplungszeit von solchen Zahlen sichtbar zu machen, teilen Sie 70 durch die prozentuale Veränderung, dann erkennen Sie das besser: Jetzt also alle 5,4 Jahre. NUR wenn ihr Einkommen in der gleichen Weise steigt, bekommen Sie kein Problem bei Ihrem jetzigen Energieverbrauch!
 
[ Inhalt ]
 

Historische Zitate

Was sagt denn die Öl-Lobby selbst dazu?

2000: 'Die neue Energieprognose der ESSO Deutschland GmbH kommt zu dem Ergebnis, daß im Jahre 2020 der Energieverbrauch um gut 6 Prozent unter dem Niveau des Jahres 1998 liegen wird, obwohl die Wirtschaft bis dahin um 59 Prozent wächst (Bruttoinlandsprodukt=BIP). Das bedeutet eine Verbesserung der Energieeffizienz um 41 Prozent.'
2003: 'Die vor allem langfristig wirksamen Verbesserungen der Energieeffizienz werden dann dazu führen, dass der Energiebedarf nach 2010 deutlich absinkt.
Im internationalen Vergleich steht Deutschland damit als sehr energieeffiziente Volkswirtschaft da:
Jahr USA GB D Effizienzrelation
2000 440 270 230 EU-D nur 52,2% der USA
2020 320 180 140 EU-D nur 43,7% der USA
[Das ist schon ab 2000 eine positive Nachricht für den Standort Deutschland. Es wird sich auswirken, wenn Energiepreise in die Kalkulation der Standortwahl mit eingehen - erleben wir das noch? Alle Werte oben in SKE pro 1000 Dollar BIP.]
 
'Esso geht dabei von einem durchschnittlichen Rohölpreis aus, der deutlich unter dem Niveau des Jahres 2003 liegt. Trotzdem werden die Verbraucherpreise weiter steigen, weil die Studie weiter steigende Verbrauchsteuern unterstellt.'
[Wer das dann glaubt, wird selig: Die Konzerne verzichten trotz sinkender verkaufter Mengen auf Gewinnsteigerung und geben diese an die konkurrierenden Staatengemeinschaften ab!? Nie!]
 
Zitate aus: Esso Energieprognosen 2000+2003 Esso Pressemeldungen
 
2006: Meldungen aus China von der GTZ
'...So liegt der Energieverbrauch je Produkteinheit (10.000$) zweieinhalbmal höher als der weltweite Durchschnitt oder siebenmal höher als in Japan.'
"Die nachgewiesenen Ölreserven sind heute 15mal grösser als 1948, und werden noch 230 Jahre reichen. Danach werden Ölschiefer und Teersande nochmals für 580 Jahre Energie liefern. Nur solange die Preise tief bleiben, wird dieses Öl im Boden bleiben", erklärt Jerry Taylor vom (erzkonservativen) Cato-Institute.
 
Zitat: Rudolf Rechsteiner in der Basler Zeitung vom 20.1.2001. Oder hier direkt als ZIP-Download zip-file.
Januar 2008: Unglaublich, aber wahr: Die OPEC selbst hat eingestanden, dass die Fördermengen in Zukunft begenzt sein könnten ...mehr

Als Gegenmeinung
Aus 'Artikel 4: Zeit-Fragen Nr.48/49 vom 22.12.2003'
 
In einem Aufsatz, der im November 2001 veröffentlicht wurde, schrieb der bedeutende Geologe aus Princeton, Kenneth Deffeyes: «Die grösste Frage wird sein, in welchem Jahr die Ölförderung auf der Welt den Hubbert-Peak erreicht und danach ständig zurückgeht. Sowohl die graphischen als auch die Computeranalysen weisen das Jahr 2004 als das wahrscheinliche Jahr aus. Die einzige grösste Ungewissheit sind die enormen Reserven von Saudi-Arabien.»
... und das Zitat eines Mannes, der sich seit Jahrzehnten kritisch mit der Öl- und Gaslobby auseinandersetzt:

Der Energieexperte der Ludwig-Bölkow Systemtechnik in München, Dr. Werner Zittel:

"Die Tatsache, dass weder die OPEC - noch die Nicht-OPEC-Staaten ihre Produktion trotz anhaltender Krise merklich ausweiten, legt den Verdacht nahe, dass sie dazu nicht in der Lage sind. Alles deutet darauf hin, dass das Produktionsmaximum bereits erreicht, wenn nicht schon überschritten wurde. Während die Ölkonzerne stillschweigend reduzieren oder ihr Image wie BP von 'British Petroleum' auf 'Beyond petrol' (jenseits von Öl) ändern, bauen sie neue Geschäftsfelder auf: BP ist heute der weltweit größte Solarzellenproduzent. Shell hat inzwischen den neuen Kerngeschäftsbereich 'Shell Renewables' eingerichtet."
[Shell Report 2002: Hier hat Shell jetzt einen führenden Weltmarktanteil von 13% mit der Übernahme von E.ON.- und Siemens-Bereichen bei der Photovoltaik.]
...
[Konkreter] ist eine Studie der zweitgrößten Bank Kanadas, CIBC. Sie warnt vor steigenden Ölpreisen um bis zu 50 Prozent in den nächsten drei bis vier Jahren. [Das war 2001 !]
 
Zitat von der Website von Franz Alt: 09.01.2001 - Die neue Ölpreiskrise kommt
Aus der Frankfurter Rundschau vom 2.5.2004: 'Knausrige Ölscheichs'
 
Mittelfristig, da sind sich die Experten einig, gibt es den Rohstoff noch satt, langfristig aber wird die Versorgung riskanter. Zwar ist global betrachtet Knappheit noch nicht in Sicht, doch in den USA und in der Nordsee, und hier besonders im britischen Teil, erschöpfen sich die Vorkommen. Anno 2000 war in der Nordsee etwa der 'mid depletion point' erreicht.
      Zu Deutsch: Die Hälfte der Vorkommen ist weg, die Förderung sinkt. Weltweit wird diese heikle Marke bei heutiger Produktionstechnik etwa um 2025 erreicht sein, auch wenn bessere Verfahren dies noch hinaus schieben können.
Aus Deutschlandradio - Hintergrund Politik 11.10.2004: 'Über Reserven und aktuelle Preisentwicklungen'
 
'Und man weiß, dass jährlich fünfmal mehr Öl-Reserven verbraucht als neue gefunden werden...'
      'Und auch die Nicht-OPEC-Länder können die derzeitigen Engpässe auf dem Ölmarkt offenbar nicht ausgleichen. Die Frage ist nur, warum? Schließlich ließen sich bei den derzeitigen Ölpreisen viele zusätzliche Petro-Dollars verdienen.'

Jörg Schindler von der Ludwig-Bölkow Systemtechnik bei seinem Vortag am 9.11.2005 in Aachen:

...zu den Öl-Mengen
  • 50...60% des Öls wird im Verkehr verheizt.
  • Täglich braucht die Welt 74 Mio. barrel, im Jahr 28Gb.
  • Die Internationale Energie-Agentur in Paris hat noch nichts begriffen und schreibt die Produktion von Rohöl munter weiter auf 50Gb/a für das Jahr 2020 fort.
  • Chevron ist aus der Phalanx der Ölmultis ausgebrochen und bietet auf seiner Website WillYouJoinUs ein Diskussionsforum zum Thema 'Ende des Öls', das für US-Amerikaner so neu ist.
  • Bei allen ölfördernden Ländern ist PeakOil seit 2000 überschritten - bis auf den Irak. (!)
  • Das Öl ist nicht von heute auf morgen weg, aber jedes Jahr gibt es weniger und jedes Jahr ist es teurer.
...zu den Öl-Preisen:
  • Inzwischen liegen 2007 die langfristigen Terminkontrakte bei über 100 USD.
  • Der Anstieg der Ölpreise seit 2000 hat auch zwei handfeste Gründe:
    1. Das größte Ölfeld der Nordsee hat sein Maximum überschritten
    2. Russland hat sein Maximum überschritten
...zum Gas:
  • Russisches Gas ist keine Ausweichmöglichkeit, weil dafür die Transportkapazitäten fehlen. Es müssten dafür 3-4 Jamal-Pipelies gebaut werden, Dauer: ~10 Jahre.
  • Wahrscheinlich wird die russische Gasproduktion 2020 den Peak erreichen.
Fazit:
  • Der Einsatz 'erneuerbarer' Energien ist nicht mehr aufschiebbar. (Dazu gehört unbedingt auch Energiesparen, db).
  • Wasserstoff ist keine Alternative, weil kein Primärrohstoff: Er ist wie Strom, nur besser lagerbar.
  • Nicht sehr effektiv - Erdgas to Liqid: Wenn es umgewandelt ist, ist die Hälfte der Energie schon für die Umwandlung verbraucht.
  • Pflanzenöl ist nicht effektiv genug, Biogas ist billiger.
  • Der Abbau der Ölsand in Kanada, Provinz Alberta ist eine Gefahr für das Trinkwasser: 25% in Athabasca werden dafür benötigt und ölig verschmutzt:
vorher
vor dem Öldorado
nachher
Öldorado

Was wollt ihr?
Solange ein Barrel Öl billiger als ein Barrel Bier ist, gibt es doch keine Probleme :-)
Und wie wir Bier machen - das wissen wir!!!
Der Energieberater Hans-Georg Fellner in Niedersachsen...
 
... geht 2005 logischerweise soweit, dass er 'es für möglich hält, dass in 10 Jahren die Ölverbrennung entweder auf Grund der enorm gestiegenen Ölpreise oder durch staatliche Verfügung nicht mehr stattfinden wird'.
Grund: zunehmende Verknappung auf der Förderseite und forcierter Ausbau der ölversorgten Infrastruktur auf der Verbraucherseite: China, Indien, Südafrika;...
Financial Times Deutschland (FTD) 'Die Epoche der Giganten geht zu Ende' von Klaus Hecking
 
Ob Kuwait oder Mexiko: Viele Mammutfelder versiegen allmählich. Zudem rangeln immer häufiger Staatsbetriebe mit den Multis um das Geschäft. Die privaten Ölkonzerne setzen daher auf neue Ressourcen, etwa in der Tiefsee. (2 Teile).

Geld und Gold macht Öl-Macht...
'Die letzten Jahre des Dollars', Kommentar von Dr. Bruno Bandulet aus den 'Goldseiten' vom 18.06.2004.
 
'Würden die Araber (was Saddam Hussein tatsächlich gewagt hat und womit er den Zorn Washingtons auf sich herabrief) ihre Ölrechnungen in Euro und nicht mehr in Dollar ausstellen, dann würde erstens eine ständige, zuverlässig garantierte Dollarnachfrage versiegen - und zweitens müßten sich die Amerikaner erst einmal Euro besorgen, um ihre Ölrechnungen bezahlen zu können.'
Hintergrundartikel, der zeigt, dass der Dollar nur 'Wert' hat, solange noch Öl fließt, denn Öl ist das Blut des Dollars.
John Perkins schreibt in seinem Buch 'Bekenntnisse eines Economic Hit Man':
 
"Die globale Vorherrschaft der Vereinigten Staaten beruht im Wesentlichen darauf, dass der US-Dollar die Standard- und Reservewährung der Welt ist und dass die United States Mint das Recht besitzt, diese Dollars zu drucken. Und so vergeben wir Kredite an Länder wie Ecuador, wohl wissend, dass diese Staaten sie niemals werden zurückzahlen können; wir wollen auch gar nicht, dass sie ihre Schulden begleichen, denn diese Nichtzahlung gibt uns die Mittel an die Hand, die wir brauchen. Unter normalen Umständen würden wir dadurch unser Kapital ernsthaft gefährden, denn kein Gläubiger kann es sich dauerhaft leisten, allzu viele uneinbringliche Kredite in seinen Büchern zu haben. Aber wir leben nicht unter normalen Umständen. Die Vereinigten Staaten drucken Geld, das nicht durch Gold gedeckt ist. Es wird im Wesentlichen durch nichts anderes gedeckt als durch das allgemeine weltweite Vertrauen in unsere Wirtschaft und in unsere Fähigkeit, die Kräfte und die Ressourcen des Imperiums, das wir geschaffen haben, richtig zu nutzen und einzusetzen.
 
Dass wir Geld drucken können, verleiht uns enorme Macht. Es bedeutet unter anderem, dass wir weiterhin Darlehen vergeben können, die aller Wahrscheinlichkeit nach nie zurückgezahlt werden - und dass wir gigantische Schuldenberge aufhäufen können. Anfang 2003 beliefen sich die Schulden der Vereinigten Staaten auf atemberaubende sechs Billionen Dollar, und sie sollten bis Ende des Jahres auf sieben Billionen steigen - was ungefähr 24 000 Dollar für jeden US-Bürger entspricht. Hauptgläubiger der USA sind die asiatischen Länder, vor allem Japan und China, die in großem Umfang US-Staatsanleihen und -Wertpapiere kaufen (insbesondere Schuldverschreibungen), und zwar mit Devisen, die sie durch den Export von Konsumgütern - in erster Linie Elektronikartikel, Computer, Autos, Haushaltsgeräte und Textilien - in die USA und andere Teile der Welt erwirtschaftet haben.
 
Solange die Welt den US-Dollar als Standard- und Reservewährung akzeptiert, stellt diese exzessive Verschuldung keine ernste Gefahr für die Korporatokratie dar. Sollte irgendwann jedoch eine andere Währung den Dollar ersetzen oder sollten sich einige von Amerikas Gläubigern (Japan oder China) entschließen, einen Teil dieser Wertpapiere zu verkaufen, um ihr Geld zurückzuholen, würde sich die Situation dramatisch verändern. Die Vereinigten Staaten würden sich schlagartig in einer höchst prekären Lage wiederfinden.
 
Dass eine solche konkurrierende Währung entstehen könnte, ist keineswegs ausgeschlossen: Im Januar 2002 trat der Euro auf die internationale Bühne und gewinnt zunehmend an Prestige und wirtschaftlicher Bedeutung. Der Euro bietet den OPEC-Staaten eine unerwartet günstige Gelegenheit, wenn sie Vergeltung üben wollen für die Irak-Invasion oder sich aus einem anderen Grund dazu entschließen, die Vereinigten Staaten unter Druck zu setzen. Würde die OPEC beispielsweise ihre Ölexporte in Euro statt in Dollar abrechnen, dann würde das US-Imperium in seinen Grundfesten erschüttert werden. Sollten darüber hinaus einer oder zwei unserer Hauptgläubiger verlangen, dass wir unsere Schulden in Euro zurückzahlen, dann würde es zu enormen Turbulenzen kommen."
Seite 347...349
Kommunismus oder Terrorismus sind immer nur Vorwand: Peter Scholl-Latour stellt in in seinem Buch 'Weltmacht im Treibsand' (2004) fest, dass es den USA seit 1971 immer nur ums Öl ging:
 
[Bagdad]... Ich will nicht das Thema der Museumsplünderung aufgreifen, wo allen Dementis zum Trotz sehr gezielt, ja professionell geraubt wurde. Die Tatsache, daß im Gegensatz zu allen übrigen Amtsgebäuden, die total verwüstet, deren Akten systematisch verbrannt wurden, lediglich das Erdöl-Ministerium von US-Panzern abgeriegelt und rigoros geschützt wurde, erwähne ich nur, weil es dafür einen Präzedenzfall gibt. Als im Mai 1975 die letzten Amerikaner ihr Botschaftsgebäude in Saigon fluchtartig per Hubschrauber verließen, hatten sie die Liste ihrer südvietnamesischen Mitarbeiter, inklusive der einheimischen CIA-Agenten, den eindringenden Nordvietnamesen achtlos in die Hände fallen lassen. Die Unterlagen über ihre Petroleum-Forschung im Mekong-Delta und im Küstengebiet von Vungtau hingegen wurden in die USA in Sicherheit gebracht.
Seite 227
Andreas Zumach in seinem Buch 'Die kommenden Kriege':
 
... Schließlich gab es für Washington einen weiteren, ebenfalls mit Öl-Fragen verbundenen Grund, das Regime in Bagdad zu stürzen. Seit dem Jahr 2000 fakturierte Saddam Hussein das Öl, das sein Regime unter dem UNO-Programm 'Öl für Nahrungsmittel' verkaufen durfte, nicht mehr in US-Dollar, sondern in Euro. Andere Ölförderländer - darunter Venezuela - folgten Bagdads Beispiel. Weitere Staaten bekundeten ihre Absicht, ihr Öl auf den Weltmärkten ebenfalls gegen Euro zu verkaufen. Diese Entwicklung hätte mittelfristig die Funktion des US-Dollars als globale Leitwährung gefährdet. Denn diese Funktion gründet - nicht ausschließlich, aber in erster Linie - auf der Tatsache, dass Öl bislang auf dem Weltmarkt in Dollar fakturiert wird.
      Verliert der Dollar aber seine Funktion als globale Leitwährung, könnten die USA nicht länger wie bislang ihr riesiges Haushaltsdefizit (2006: 999 Milliarden USD) auf den Rest der Welt abwälzen. ...
Seite 70
Johannes Dieterich in der FR am 23.12.2005 in "Weltbank scheitert in Tschad"
 
Armut im Überfluss
"Das Paradox des Überflusses" nennen Experten folgende Entwicklung: Wenn in einem armen Land Erdöl gefunden wird, geht es der dortigen Bevölkerung trotz gewaltig steigender Einnahmen bald noch dreckiger: In Nigeria, Afrikas Spitzenreiter der Erdölgewinnung, sank das Pro-Kopf-Einkommen in den vergangenen 30 Jahren um fast ein Viertel, obwohl im selben Zeitraum 300 Milliarden Dollar aus Ölexporten flossen.
Der Hauptgrund dafür: Korrupte Politiker stecken die Dollar-Scheine in die eigenen Taschen oder schicken gar ihre Bevölkerung in den Krieg, um ihre Pfründe zu verteidigen. "Wir kennen keinen einzigen Fall, in dem Öl in einem Entwicklungsland zu langfristigen positiven Resultaten führte", so das vernichtende Urteil der US-Politologin Terry Lynn Karl.
Dr. Ron Paul, US-Kongressabgeordneter in einem Artikel in 'Traders Daily' über die 'Dollar-Diplomatie und Dollar-Hegemonie:
 
... Das nächste Mal erwiesen sich die Bemühungen, den Markt über den wahren Wert des Dollar zu täuschen, zwischen 1980 und 2000 als erfolglos. In den vergangenen fünf Jahren hat der Dollar gemessen an Gold mehr als 50% seines Wertes verloren. Man kann die Leute nicht ständig täuschen, selbst dann nicht, wenn man die Macht der mächtigen Druckerpresse und der Gelderzeugung durch die Zentralbank hinter sich hat.
 
... Die künstliche Nachfrage nach unseren Dollar, zusammen mit der militärischen Macht, stellt uns in die einzigartige Position, die Welt zu "beherrschen" ohne produktive Leistungen oder Ersparnisse, und ohne ein Limit für die Verbraucherausgaben und Defizite. Das Problem ist, dass das nicht andauern kann.
 
... 2001 sprach Venezuelas Botschafter in Russland davon, dass Venezuela bei allen Ölverkäufen zum Euro wechseln würde. Binnen eines Jahres gab es den Versuch eines Staatsstreichs gegen Chavez, Berichten zufolge ausgeführt mit der Unterstützung durch die CIA.
      Nachdem diese Versuchen, den Euro in Richtung eines Ersatzes für den Dollar als Reservewährung voranzutreiben auf so heftigen Widerstand stießen, kehrte sich der deutliche Einbruch des Dollars im Vergleich zum Euro um. Diese Ereignisse mögen eine bedeutende Rolle gespielt haben, als es darum ging, die Vorherrschaft des Dollars aufrecht zu halten.
Arvid Kaiser in Spiegel Online am 22.11.2007: 'Die Dollar-Dämmerung'
 
Die Ölexporteure überlegen, ihren Handel nicht mehr in US-Dollar abzuwickeln - ein Rückschlag für die sowieso schon schwächelnde Währung. Gefährlich wird es für den Dollar allerdings erst, wenn die weltweiten Währungsreserven umgeschichtet werden.
Nach Angaben der Europäischen Zentralbank ist der Anteil des Euro an den bekannten Währungsreserven seit seiner Einführung 1999 von knapp 18 auf gut 25 Prozent gestiegen. Der Dollar verlor in der gleichen Zeit von mehr als 70 auf weniger als 65 Prozent - immer noch eine deutliche Führung, die mit dem fallenden Wechselkurs allerdings immer schneller in Frage gestellt wird.
...
Die Wall Street gräbt dem Dollar das Wasser ab - aus purer Vernunft.

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The Big Rollover

Das heißt: Die Förderraten steigen nicht mehr. Jedes Jahr wird es ein wenig weniger, aber wir haben es mehrheitlich noch nicht bemerkt.
  1. Colin J. Campell, Geologe:
    '2005 erreicht die Ölförderung den Höhepunkt, dann wird jährlicher Rückgang um 3% erwartet.'
  2. 1960(!) war das Jahr, in dem das meiste Öl entdeckt wurde.
  3. Außerhalb des Nahen Ostens erreichte die Ölförderung bereits ihre Höhepunkte: in Deutschland 1968, USA 1971, Russland 1988, England 1999.
  4. Ölsande und -schiefer geben noch 2 Jahre Galgenfrist - und das auch nur, wenn der Gewinn daraus höher ist als die Schürfkosten!
  5. Gipfel der Gasförderung wird vermutlich 2020 sein, wenn der Verbrauch gleich bleibt - sollte er wie erwartet steigen: 2012...2015
  6. Sicher ist nur: Im Preis wird Gas immer mit dem Öl steigen.
  7. Erdgas hat einen Marktanteil am Weltenergieverbrauch von 24%, Erdöl 41%.
  8. Die Deutschen sparen heute mit Vorliebe Wasser - egal, was es kostet - obwohl diese Ressource eine unendliche ist, weil wir sie nicht verbrennen, sondern nur(!) verschmutzen.
LBST
[Quelle: Laurie]

Wenn die Erdölfunde aber doch doppelt so hoch sein sollten, wie angenommen - was dann?

Das macht fast nichts, da die Mengen im Bauch der Glockenkurve verborgen sind. So verschiebt sich das Maximum (oder unser Krisenpunkt) nur um 15 Jahre, stellt Dr. Luhmann vom Wuppertal-Institut dar:
 
Wuppertal-Institut
[Quelle: Wuppertal-Institut, Dr. H-J. Luhmann, veröffentlicht in E&M , 15.3.2006]
 
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Wir machen Chartanalyse: Wo geht's hin?

Wir stellen Ihnen hier einige Websites mit kurzen Leseproben vor, die sich mit dem Thema in der unterschiedlichsten Weise beschäftigen.
 
Ludwig Bölkow Systemtechnik Die Ludwig Bölkow Systemtechnik beschäftigt sich auf Ihren Seiten schon lange mit dem Thema.
Ähnlich wie die Ablösung von Röhren (und später von Transistoren) durch Integrierte Schaltkreise zu einer Miniaturisierung aller elektrischen Komponenten führte und dadurch erst zu einem rasanten Umbau von ganzen Wirtschaftssektoren führte, so erwarten wir durch technische Umwälzungen in der Energieerzeugung ähnlich starke Auswirkungen auf die gesamte Energie- und Automobilwirtschaft.
...
Die wesentliche Leistung von Hubbert bestand darin, daß er den Blick auf die Frage gelenkt hat, wann die Fördermenge in einem bestimmten Fördergebiet oder auch weltweit ihr Maximum erreicht ...
Hubbert hat im Jahr 1956 vorausgesagt, daß die amerikanische Ölförderung um das Jahr 1970 ihr Maximum erreichen werde. Für diese Prognose wurde er damals viel verlacht, doch tatsächlich hat er genau Recht behalten.
 
Telepolis Trübe Aussichten von Thomas Pany, 31.07.2003
Öl muss teurer werden, sonst lohnen sich Förderung und Kriege dafür nicht mehr:
Im Augenblick sollen im Irak 1 Million Barrel täglich gefördert werden. Selbst wenn der Irak die Ölproduktion von 1991, 2,5 Millionen Barrels am Tag, auf 3,5 Millionen steigern würde, ... würden dafür 50 Milliarden Dollar in den nächsten Jahren gebraucht werden, bei einer gleichzeitigen Einnahme von etwa 20 Milliarden Dollar, falls die Ölpreise stabil blieben.

Ein Ende der Pyromanie von Craig Morris, 09.12.2002
Fossile Brennstoffe sind endlich. Unser Jahrhundert war das, in dem es mal Öl gab...
Wenn die Produktion bis 2010-2020 ausgereizt sein sollte, werden die Ölpreise danach unaufhaltsam steigen. Man muss aber berücksichtigen, dass die Preise eventuell noch einmal davor sinken werden, nämlich wenn das Öl aus dem Irak in großen Mengen auf den Markt kommt. Denn der Irak besitzt fast 11% der heutigen Reserven - mehr als jedes andere Land außer Saudi Arabien und im Gegensatz zu S.-A. ist im Irak der Förderpeak noch nicht überschritten.

Peak oil: Steigende Preise, sinkende Förderung von Craig Morris, 25.4.2005
Bush will die steigenden Ölpreise mit den Saudis besprechen, aber auch diese scheinen wie die anderen OPEC-Länder kaum mehr Öl fördern zu können
Dieser Artikel zeigt vor allem, dass der Absturz in die öl-armen 20er (des neuen Jahrtausends) schnell gehen wird, schneller als sich die Wirtschaft das vorstellen kann. Die Umwälzungen werden enorm sein und alle Lebensbereiche betreffen, vor allem die Landwirtschaft.
  1. Die Nachfrage ist höher als das Angebot (Indien und China: Pech für die zu spät gekommenen - es ist nix mehr da.)
  2. Die Tanker-Transportkapazität läuft am Limit (warum sollte auch ein Reeder Geld in neue Schiffe stecken, wenn dazu in 10 Jahren der Rohstoff fehlt?)
  3. Die Raffineriekapazität läuft am Limit (warum sollte eine Ölfirma Geld in neue konventionelle Raffinerien stecken, wenn dazu in 10 Jahren der Rohstoff fehlt?)
  4. Keine neu entdeckten Ölfelder (Die meisten Felder wurden um 1960 entdeckt. Heute sind alle rentablen Felder bekannt - warum in neue Bohrungen investieren?)
Brief eines Öl-Explorations Insiders, der beschreibt, wie alt sein Bohrgerät ist und warum die Ölfirmen aus Kostengründen manches Ölfeld gar nicht fördern können! Lesenswert: Energy Bulletin
 
Rechsteiner
Die Alaska Rohölproduktion ist seit 1988 um 1 Million Barrels/Tag zurückgegangen.
 
Rechsteiner
Die Rohölproduktion der 48 südlichen Staaten den USA ist seit 1970 um 4,6 Million Barrels/Tag zurückgegangen.
 
Mal ehrlich:
Sie sind 24, als die Ölkrise die USA erwischt, Ihre Berater präsentieren Ihnen nur solche Kurven - würden Sie als oberster Kriegsherr ihr Öl NICHT im Ausland suchen?
... Wo denn sonst?
ZIP-Download Wann kommt die letzte Ölkrise? Von Rudolf Rechsteiner
'Es gibt ein paar Hinweise, dass die tatsächlichen (Opec-)Reserven nur etwa halb so gross wie berichtet sind. Falls dies zutreffen sollte, so wäre das Produktionsmaximum vermutlich bereits im Zeitraum 2000-2005 zu erwarten', erklärten Schindler & Zittel in ihrem Bericht an den deutschen Bundestag.
...
Im Oktober 1973 legte die Opec die Verkaufspreise für Erdöl erstmals selber fest und Saudi-Arabien reduzierte sein Angebot um bescheidene 5%, was als 'Ölembargo'; in die Geschichte einging. Allgemeine Panik brach aus. Der Westen verfügte damals weder über strategische Ölreserven noch über diversifizierte Importe. Bis im Dezember 1973 hatte sich der Ölpreis auf 12 $ vervierfacht.
...
Wirtschaftlich werden die Ölimporte besonders arme Länder (in der 3. Welt) und für die Verschwendernationen (USA, Kanada, Australien) zum Klumpfuß. Sie werden darangehen müssen, jene verhassten Regulierungen einzuführen, die in der Europäischen Union und in Japan üblich sind: Energiesteuern, Sparsame öffentliche Verkehrsmittel, Hausisolationen, Förderprogramme für erneuerbare Energien, biologische Landwirtschaft.
...
Wie 1973 bemüht sich die US-Regierung unter George Bush um die Erschliessung neuer Fördergebiete in den Alaska-Naturschutzgebieten und am Kaspischen Meer. Solche Anstrengungen werden diesmal aber nicht mehr viel hergeben.
 
The world according to the United States of America Weltsicht der US-Regierung unter George (Jonny-)Walker Bush.
Witze wie diese kursieren in den USA seit seiner 'Wahl'.
(Klick auf das Icon öffnet das breite Bild in einem neuen Fenster)
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Bevölkerung und Bedarf

Wie sieht denn die deutsche Bevölkerungsentwicklung bis 2050 aus?

Bevölkerungsentwicklung Derzeit hat Deutschland rund 82,5 Millionen Einwohner. Nach der "mittleren Variante" der Vorausberechnung, auf die sich die nachstehenden Ergebnisse beziehen, wird die Bevölkerungszahl nach einem geringen Anstieg auf 83 Millionen ab dem Jahr 2013 zurückgehen und bis zum Jahr 2050 auf das Niveau des Jahres 1963 (gut 75 Millionen Einwohner) sinken. ...
Was bedeutet das?

 
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Zukunftsenergien: Beyond Petrol

...sind Geschichte
'Auf der Pariser Weltausstellung von 1878 wurde neben zahlreichen Neuerungen in Technologie und Werkstoffen auch eine mit Sonnenenergie betriebene Dampfmaschine vorgestellt. Bereits 40 Jahre vorher wurde das Grundprinzip der Photovoltaik entdeckt. Alternative Energiegewinnung, insbesonders die Nutzbarmachung der Sonnenenergie wurde, intensiv diskutiert und gelangte vielerorts bereits zur Anwendung. ...
      Alle Gedanken kreisten nunmehr um die Gewinnung billiger Sonnenenergie. Als Beispiel sei der englische Physiker Sir S. Thomson angeführt, der 1909 anläßlich der Eröffnung eines Kongresses folgende Worte fand: "Nicht allzu fern ist der Tag, da die Ausnutzung der Sonnenstrahlen unser Leben revolutionieren wird, von der Abhängigkeit von Kohle und Wasserkraft befreit sich der Mensch und alle großen Städte werden umringt sein von riesigen Apparaten, regelrechten 'Sonnenstrahlenfallen', in denen die Sonnenwärme aufgefangen und die gewonnene Energie in mächtigen Reservoirs aufgestaut wird. .... Dann werden die Zentren der Industrie in die glühenden Wüsten der Sahara verlegt werden, und der Wert des Landes wird danach gemessen werden, inwieweit es geeignet ist für die Aufstellung der großen 'Sonnenstrahlenfallen'".
Zitat: Der Funke, Österreich

Also alles nichts Neues

Wir sind im Jahr 2009 zwar 100 Jahre älter (und weiser :-), haben aber immer noch keine besseren Ideen zur Solarenergiegewinnung, -transport und -speicherung entwickelt wie vor 100 Jahren....
Eben 100 Jahre Ölherrschaft...
 
Sehen Sie sich das heutige Projekt 'Desertec' an:
Würde man auf etwa 20.000 Quadratkilometern der nordafrikanischen Wüste Solarthermie-Kraftwerke aufstellen, ließe sich daraus theoretisch so viel Strom gewinnen, um den Bedarf Europas zu decken. Der gewonnene saubere Strom würde mit Hochspannungs-Gleichstrom-Leitungen nach Europa transportiert werden.'
Kosten? 400 Milliarden Euro. Etwa 350 Milliarden Euro die solarthermischer Kraftwerke, der Rest für die Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung.
Teilnehmer? Na, raten Sie mal: Führend die Versicherungsgruppe Münchener Rück, 20 deutsche Firmen sollen sich an dem Megaprojekt beteiligen. Um welche Konzerne es sich handelt: Schweigen. Im Gespräch sind allerdings Siemens, die Deutsche Bank, sowie die Energieanbieter Eon und RWE' laut SD vom 16.6.2009, Spiegel vom 22.6.2009 und Telepolis.
So siehts aus...
 
Wir tauschen also die Ölabhängigkeit von heute in die Solarstromabhängigkeit von morgen.
Danke, oh Bosse und Politiker!
(Asbeck hat Recht!)

BP sollte den Preis für die am besten versteckte Bestätigung der Erschöpfung der Ölreserven dafür erhalten, daß es sein Logo zu einer Sonnenblume mit dem Kommentar änderte, BP stehe nicht mehr für "British Petroleum", sondern für "beyond petroleum". (C.J.Campbell)
2006 wurde die Aktion 'CO2-Fußabdruck' gestartet. Internetrechner:
Dort können Sie Ihre eigene Umweltbelastung errechnen lassen.
 
Der Shell Vorstand traut den Vorhersagen noch nicht so richtig: Er hat zwar den neuen Geschäftsbereich 'Shell Renewables' eingerichtet, ihn im Gegensatz zu anderen Öl-Geschäftsbereichen mit einer Frau besetzt - die ja den entwicklungsgeschichtlichen Vorteil haben, ihr Arbeitsumfeld wesentlich weiter und sensibler im Blick zu haben.

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Fazit

Wenn Sie heute eine langfristige Investition planen (sprich: neu bauen), sollten Sie immer ein Null-Heizenergie Haus bauen - warum?

  1. Das Einsparen einer Kilowattstunde Elektriziträt kostet halb so viel wie das Erzeugen einer solchen. (Erkenntnis der EU-Kommision, Grünbuch 2005)
  2. Energiesparen ist eine Zukunftsenergie, die sofort einsetzbar ist!
  3. Erneuerbare/alternative Energieformen sind zu teuer und zu schwach, um für Hausheizungen ohne Energiesparmaßnahmen verwendbar zu sein - sonst hätten wir sie alle schon längst.
    Sie sind also nur sinnvoll in Verbindung mit Minimalverbräuchen.
  4. Häuser haben eine Lebensdauer von 50...500 Jahren.
  5. Bauherren wissen, dass sie in 10 Jahren Abzahlung bei 7% Zinsen den Baupreis als Ganzes nochmal an Ihre Bank abdrücken müssen.
  6. Bauen Sie heute kein Null-Heizenergie Haus, ist Ihr Neubau schon 2010 nichts mehr wert, weil keiner seine Heizkosten bezahlen will.
  7. Wegen des Bevölkerungsrückgangs fällt die Wahl bei vielen Leerständen dann leicht auf ein Nebenkosten-günstiges Haus. Beim Verkauf haben Sie mit Ihrer gerade mal 7 Jahre alten Wärmemüll-Hütte das Nachsehen :-)
  8. Durch den Energiepass sind Häuser in ihrem rechnerischen Bedarf vergleichbar geworden. (Der daraus resultierende Verbrauch ist etwas individuelles!)
  9. Es hat keinen Sinn, 'einfach so' eine thermische Solaranlage zu installieren, denn Solaranlagen, die nicht in die Haustechnik integriert sind, kosten nur Geld und sind die Sanierungsfälle von morgen! (Danke für die Arbeit im Voraus!)
  10. Nur in Verbindung mit einer gut isolierten Hülle, passender Speicherung und Regelung ist Solartechnik sinnvoll.
  11. Sonst besser abreißen und neu bauen.
  12. In der Natur gibt es kein unbegrenztes Wachstum - das gilt selbst für das Wirtschaftswachstum.

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  4. Energy Bulletin
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