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Kunden in der Quetschzange

 
"Bald sind die Kunden schlauer als die Heizungsbauer" (Zitat)
Wie finden Sie einen energiebewussten Heizungsbauer?
==> Fragen Sie ihn, was er vom hydraulischen Abgleich hält.
  • Beenden Sie das Gespräch sofort bei: 'Bringt nichts / bei Heizkörpern unnötig / keine Einsparung'
  • Hören Sie gut zu, wenn er anfängt Ihnen die Vorteile zu erklären.
  • Vergeben Sie einen Auftrag, wenn er Ihnen etwa vorrechnen kann, wann sich Ihre Investitionen ausgezahlt haben.

 

Der Bauherr

Neu-Bauer

...steht immer vor der Entscheidung 'Heute teurer und morgen billige Heizkosten' oder 'Heute billig und morgen teuer'. Dann aber gleich richtig - denn jeder, der heute baut, sollte wissen, dass der Referenzzeitraum beim Bau 30 Jahre überspannt, in denen...

  • die Finanzierung ca. 15% ausmacht,
  • 10% in die Herstellung gehen,
  • 25% in die Instandhaltung und
  • 50% in die Betriebskosten.
  • Öl ab ~2030 unbezahlbar ist, (oder mit einemVerbrennungsverbot belegt ist)
  • Gas sich ebenso ab 2015 zum Ende neigt, wenn nicht Fracking dazugekommen wäre.
  • Mehr Infos zu unseren einmaligen fossilen Ressoucen.
Für den Bauwilligen, der für mehr als 50 Jahre baut, ist das 'Nullheizenergie-Haus' (fälschlicherweise auch Passivhaus genannt) heute der minimale Baustandard. Dafür benötigen Sie einen Planer, der sich mit dessen spezifischen Details auskennt. Nach der Planung sollten sich immer von mehreren Firmen einen Kostenvoranschlag machen lassen. Das Geld für einen Planer und seine Bauüberwachung ist aber schnell wieder drin, weil man sicher ist, nachher eine passende Heizung mit Wärmerückgewinnung zu haben.
      Die österreichische Erfahrung mit über 100 Passivhäusern ist in der Passivhausdatenbank ausführlich dokumentiert: 'Wir würden nie mehr auf den Wohnkomfort eines Passivhauses verzichten wollen. Die permanent frische und pollenfreie Luft in allen Räumen und kein störender Straßenlärm sind ein enormer Gewinn an Behaglichkeit.' (Motto: Heizen ist eben nur Mittel zum Zweck: Ziel ist die Behaglichkeit!)
 
Ausprobieren! Probewohnen!
Wollten sie nicht schon immer mal wissen, wie es ist, in einem Passivhaus / Nullenergiehaus zu wohnen?
Als Alternative gibt es in der Pfalz die Möglichkeit, im Bio-Solarhaus zur Probe zu wohnen.
 
Wenn man die Möglichkeit hat, sich von mehreren Firmen ein Angebot machen zu lassen, wird man feststellen, dass alle Firmen an einen Lieferanten gebunden sind. Das ist auch richtig, weil sie deren Technik voll beherrschen müssen. Als Bauherr hat man aber oft bestimmte (andere) Vorstellungen. Vor allem können Installationsfirmen nicht immer die optimale Anlage zusammenstellen, die man sich lange aus Fachzeitschriften ausgetüftelt hat, weil sie immer nur die Komponenten eines einzigen Herstellers haben. (Damit haben sie allerdings auch deren direkte Ersatzteil-Versorgung!) Mehr zu Technik-Einzelheiten.
      Beachten Sie den feinen Unterschied zwischen den Technischen Regeln und DIN-Normen!
Bei allen Heizungen ist ab 2002 Stand der Technik: Brennwert mit LAS. Weniger ist DIN :-((
Also: Beim Kauf billiger, später teurer.
      Meiner Erfahrung nach bauen Firmen keine wirtschaftlich optimalen Anlagen für den Nutzer, wenn sie wenn Sie keinen Planer einschalten. Aber auch ohne Planer müssen Sie auf Auslieferung von Wärmebedarfberechnung und Planungsunterlagen bestehen, besonders bei dem immer 'vergessenen' hydraulischen Abgleich. Unter Hydraulik werden diese Dinge näher erklärt.
      Wer macht bei Ihnen die Bauüberwachung? Es geht nicht ohne! Am Schluß stehen die Luftdichteprüfung, das Einregulierungs- und Abnahmeprotokoll. Bestehen Sie darauf! Es gehört zur Leistungsbeschreibung. Sie haben es bezahlt(!?)
 
Mehr Infos...
[ Inhalt ]
 

...als Um-Bauer

...liest man am besten in die Heizungs-FAQs, denn beim Altbau mit Umbau gibt es so viel zu beachten, dass man das Thema hier nur warnend ansprechen kann.

  • Nehmen Sie sich die Zeit, Altbaupreise vor dem Kauf ausreichend zu vergleichen, denn '...man kann mit Immobilien problemlos Geld vernichten'.
  • Nehmen Sie sich die Zeit, sich 2 Stunden durch ein Video zum Energiesparen fesseln zu lassen: Ihre Zeit für 'Abenteuer Energieeinsparen 2' ist eine sinnvolle Investition:
    1. Beim Umbau oder beim Modernisieren kann man künftige Energieeinsparungen auf drei Gebieten erreichen:
      • bei der Heiztechnik,
      • bei der Wärmedämmung
      • und beim Lüften.
    2. In dem Film ist es gelungen, das komplexe Thema "Wärmeschutz" umfassend und für den Bauherren einfach und verständlich darzustellen.
    3. Sie ahnen nicht, wie leicht und rentabel sie mit den heutigen Möglichkeiten das Wohnklima verbessern und enorm Heizkosten sparen könnten.
    4. Sie vermeiden nicht wieder gutzumachende Baufehler!
    5. Hier gibt's Ideen für saubere, allergenfreie und geruchfreie Lüftung. Dabei wird die Wohnung im Sommer auch noch ohne zusätzliche Energiekosten gekühlt!
    6. Sie haben durch die Heizkostenentlastung eine eingebaute 'Geld-zurück-Garantie'.

Geschirmte Elektro-Leitungen?
Hier finden Sie halogenfreie Leitungen, geschirmte Mantelleitungen und Netzanschlusskabel.
Wenn überhaupt, dann jetzt im Neubau einziehen!
HF-absorbierende Installationsleitung finden Sie bei Eupen-Kabel unter dem Namen EMC/COM (ab 1000 meter).
 
Historische Altbauten richtig erhalten
Konrad Fischer's 'Altbau und Denkmalpflege Informationen' - engagierte Website aus Sicht einer bestandsorientierten Planungserfahrung (keine Architekturbüro-Site!) - bietet Praxis, Aufklärung und Kritik.
 
Althaus modernisieren
Das Magazin für Hausbesitzer, die Umbauideen suchen und Anregungen aus allen Bereichen ums Haus finden wollen: Adressenlisten, Expertenrat, Marktplatz,... Seit über 30 Jahren(!) 2-monatlich, 2,50 Euro pro Heft: Fachschriftenverlag in D-70730 Fellbach, Tel. 0711-5206-1.
 
Arbeitsgemeinschaft sparsamer und umweltfreundlicher Energieverbrauch
Die Schriften der ASUE sind gute Einführungen, sich mit den Themen Geld und Heizen auseinanderzusetzen.
Die ASUE ist ein Ableger der Gasanstalt Kaiserslautern, also muss man wissen, dass eine Beratung immer zugunsten eines Gasverkaufs ausfallen wird. [ Inhalt ]
 

Eigentümer?

Energie'verschwendung' im Einfamilienhaus fällt nicht sehr auf, denn es tut keinem Hausbesitzer richtig weh, wenn er 50 Euro im Jahr mehr bezahlen muss. Bei der Menge der Einfamilienhäuser rechnet sich das aber schnell in gewaltige Summen hoch, so dass Sparen sich gerade hier lohnt; ..und auch belohnt wird.
      Leider müssen wir immer wieder feststellen, dass gerade in kleinen Bauten wie Ein- und Zweifamilienhäusern trotz richtiger Heizlastberechnung viel zu große Kessel eingebaut werden. Dieser Satz bringt es auf den Punkt: 'Brachliegende Leistungsreserven senken die Effizienz'. (Benjamin Benz, ctmagazin). Am Schlimmsten sind Mehrfamilienhäuser, in denen alle Wohnungen eine eigene Gastherme haben. Die bis zu 7(!!)-fache Überdimensionierung schafft Verbräuche bis zu 250 kWh/(m²*a).
      Schon eine 2- bis 3-fache Überdimensionierung wird oft als "passend" hingenommen - immer mit dem Argument, die Kessel seien ja modulierend und könnten sich so dem Bedarf anpassen. Tatsache ist aber, dass man sich über die Lebensdauer der Anlage nur eine schlechte Regelfähigkeit erkauft, die die Betriebskosten nach oben treibt.
      Ihr Wärmebedarf nach DIN 4701 oder die Heizlast nach DIN EN 12831 ist berechnet auf der Grundlage der Klimazone, in dem ihr Haus steht. An Hand einer Klimazonenkarte findet man dort den niedrigsten Zweitages-24-Stundenmittelwert, der in den letzten 20 Jahren 10mal erreicht wurde.
Diese von sicherheitsbedachten Ingenieuren für Spitzenkälte entwickelte Berechnungsvorschrift bringt Sicherheit - vor allem mit Sicherheit hohe Kosten. Nach unseren Erfahrungen reicht ziemlich genau die Hälfte des DIN-Werts, um ein Einfamilienhaus für 90% aller vorkommenden Außentemperaturen innen auf 20°C zu halten. Werden die Kessel noch 2-fach überdimensioniert, können Sie auch wochenlange Kälteperioden ohne Frieren überstehen:
Überspitzt gesagt: Für die statistischen 2 kalten Tage "auch noch 20ºC innen zu haben", bezahlen Sie jahrzehntelang richtig Geld.

Beispiel:
Die Norm-Außentemperatur für Hannover ist -12ºC. (Das Gebiet ist windstark, wofür man noch eine Zuschlag von 20% bei der Kesselgröße macht.) Diese -12ºC sind dort also in den letzten 20 Jahren 10mal an 2(!) Tagen hintereinander erreicht worden.
Sie dimensionieren also durch die (DIN-)Erfahrung aus der Vergangenheit Ihre Heizung so groß, dass sie in Zukunft bei 2 Tagen mit -12ºC außen innen noch 20ºC erreichen können.
Meist reduziert sich also nach einigen Jahren Bezahlens alles auf die Frage:
"Wie kann ich den bisherigen Komfort wahren und trotzdem sparsam heizen?" Antworten gibt diese Website - an jeder Stelle.
 
Tipp:
Da Sie bei allen technischen Investionen mit Verschleiß rechnen müssen, sind jeweils 15 Jahre später Reparaturen oder kompletter Ersatz fällig. Sie müssen also Reparatur-Rücklagen anlegen, wenn Sie nicht kalt von diesen Kosten erwischt werden wollen! Dann können Sie diesen (nicht so oft eintretenden) Zeitpunkt im Leben eines Hauses auch elegant nutzen, grundsätzliche Erneuerungen durchzuführen, weil Sie ein Ansparkapital haben.
Alter Eigentümer-Grundsatz:
Als Reparatur-Rücklage permanent 1 Euro/(m² und Monat) ansparen.
Mehr Infos finden Sie bei...
  1. Büchern und Videos
  2. Finanzierung
  3. Sparvorschlägen für Haus & Wohnung,
  4. HeizungsFaqs (beantworten fast jede Frage...)
  5. Wärmeerzeuger und Wärmeverbraucher (technische Infos)
  6. Korrosion - Rohrnetze halten nun mal nur 50 Jahre.
  7. Heizungs-Wartung (bringt bares Geld...)
[ Inhalt ]
 

Mieter?

Mieter ohne eigene Etagenheizung haben während der Heizperiode meist 2 Probleme: Die Räume sind nicht warm, wenn man sie braucht - oder die Thermostatventile rauschen. Oder beides.
Nach der Heizperiode trifft sie dann der Schock der 2. Miete: Die Endabrechnung.
Als Mieter muss man zuerst seine eigene Nebenkostenabrechnung relativieren:
  1. Das Verhältnis aller Betriebskosten:
    Dazu hat der Deutsche Mieterbund den Betriebskostenspiegel für Deutschland herausgebracht
  2. Heizkosten alleine: Welchen Flächenverbrauch hat das Haus?
    Der mittlere Flächenverbrauch in Deutschland liegt nach Techem klimabereinigt bei 187,7 kWh/(m²*a) (Das ist sehr viel! Es ist problemlos möglicht, Altbauten mit wenig Aufwand unter 100 kWh/(m²*a) Heizenergie zu bringen!).
    Die Stadt Aachen hat den Aachener Heizspiegel herausgebracht.
Heizkosten stehen an erster Stelle:
Das zu späte Warmwerden von Gebäudeteilen bei größeren Heizungen kann an dem Start der Heizung morgens liegen, weil sich keine Heizungswartung erkundigt hat, wann denn Mieter Wärme brauchen. Bestehen Sie darauf, dass eine Umfrage gemacht wird und die Uhren entsprechend Ihren Nutzerzeiten eingestellt werden. Dabei hilft Ihnen unser Fragebogen.
      Wenn danach immer noch Gebäudeteile zu spät warm werden, stimmt die Wärmeverteilung (Hydraulik) der Heizung insgesamt nicht. Dann werden die einzelnen Gebäude nämlich nicht gleichzeitig hochgeheizt, sondern die entfernten erst dann, wenn in den nahe der Heizung gelegenen Wohnungen die Thermostatventile schließen. Erst dann kriegen die entfernt liegenden auch etwas von der Wärme ab.
      Das Rauschen in den Ventilen zeigt meist, dass der versäumte hydraulische Abgleich mit der Pumpe nachgeholt werden soll. Die Aufheizprobleme verstärken sich. Hier ist die Pumpenleistung so hoch, dass ständig zu viel Wasser durch den Heizkörper gedrückt wird. Auch ein Brennwertkessel kann dann wegen zu geringer Spreizung nie als Brennwertkessel arbeiten. Das kostet im Laufe der Jahre richtig Geld (Heizungsstrom + Gas). Auch hier heißt das Allheilmittel: Hydraulischer Abgleich. Kostet einmal wenig, spart immer!
 
Verzicht auf hydraulischen Abgleich bedeutet:
  1. hohe Pumpkosten (Kosten steigen mit der 3. Potenz des Volumens)
  2. mangelhafte Brennwertnutzung
  3. mangelhafte Regelfähigkeit
  4. Geräusche in der Anlage
  5. verzögertes Aufheizen ganzer Gebäudeteile
  6. ungleiche Innentemperaturen
  7. ungerechte Heizkostenverteilung
Mehr dazu...
 
Der richtige Weg zur Lösung führt hier mit etwas Know-How und Geduld über den Hausverwalter: Sie müssen Ihn überzeugen, dass
  1. die Nutzerzeiten per Fragebogen abgestimmt werden.
  2. die Hydraulik abgeglichen wird.

Tipp: Mietzahlungen sind unwiderruflich verloren!
Tilgungen für das Eigenheim summieren sich zu Kapitalwerten, auch wenn das Haus vorläufig der Bank gehört! Beispiel über die 'dynamische' Höhe Ihrer Mietzahlungen bei einer mittleren 3%igen Mieterhöhung pro Jahr:
Monatskaltmiete
in Euro
in 10 Jahren in 20 Jahren in 30 Jahren in 35 Jahren
600,- 82.541,- 193.470,- 342.546,- 435.330,-
800,- 110.056,- 257.960,- 456.724,- 580.440,-
1000,- 137.570,- 322.450,- 570.910,- 725.550,-
1200,- 165.084,- 386.940,- 685.092,- 870.660,-
[Quelle: Augsburger Aktien Bank]
[ Inhalt ]
 

Vermieter/Verwalter?

'Im Mietwohnungsbau besteht das grundlegende Problem des Investor-Nutzer-Dilemmas: Es sind nicht die investierenden Wohnungsunternehmen, die profitieren, sondern die Mieter über verminderte Heizkosten. Den Vermietern als Investoren bleibt meist nur die Möglichkeit, auf Basis §3 Miethöhengesetz (MHG, 11%-Umlage) Ihre Maßnahmen zu refinanzieren.'
...
'Die in Wohnungen gewünscht Energiedienstleistung ist 'Behaglichkeit', nicht etwa das Beheizen der Wohnung. Das Beheizen der Wohnung ist nur Mittel zum Zweck. Die gewünschte Energiedienstleistung kann bei energietechnisch mangelhaftem Standard des Gebäudes durch intensives Beheizen erbracht werden. Die Alternative besteht darin, im Zuge einer ohnehin anstehenden baulichen oder energietechnischen Instandsetzung das Gebäude z. B. zu dämmen, um anschließend die Energiedienstleistung 'Behaglichkeit' durch erheblich (geringeren) Energiekosteneinsatz zu erhalten.'
 
Mehr dazu:
Techem bietet jedes Jahr die aktualisierten deutschen 'Energie-Kennwerte' an: Hilfen für den Wohnungswirt für inzwischen 25 Euro. (Zu finden unter Fachwissen & Dialog - Tipps & Tools - Energiekennwerte.)
 
Als Verwalter oder Vermieter weiß man aber auch, dass geringe Nebenkosten die Immobile attraktiver machen.
Wir haben bei unseren Großanlagen die Erkenntnis gewonnen, dass sich dieses Wissen bisher bei nur extrem wenigen Verwaltungen ins Blickfeld geschoben hat. Am empfänglichsten scheinen bisher die Verwaltungen der Wohneigentümergemeinschaften zu sein. Allerding stehen auch dort so Gimmiks wie Tür-Video-Anlage einzubauen vor der Notwendigkeit, für das gleiche Geld eine Heizungssanierung zu machen und dann aus der Ersparnis die Videoanlage zu finanzieren. Das ist Dummheit, die in den Folgejahren teuer bezahlt wird.
 
Verwaltungen wünscht sich die ganzjährig störungfreie Anlage, die problemlos und kostengünstig heizt.

Die gibt es!

Einige Häuser haben sie auch schon, weil...
  1. die Kesselleistung stimmt:
    Das können Sie überschlägig selbst ganz schnell im Kopf ausrechnen:
    Wir nehmen für den heutigen Mietwohnungsbau eine durchschnittliche Wohnungsgrösse von 70m² an (genau 66m² nach Techem). Diese benötigen in ganz neuen Wohnanlagen 40..60W/m² (also 3,5kW), in älteren 70W/m², (also 5kW). Multipiziert mit Ihrer Anzahl Wohnungen ergibt sich die Kesselleistung.
    Beispiel:
    • 150 Wohnungen von 1995 = 525kW (2 Kessel, modulierende Brenner)
    • 36 Wohnungen von 1969 = 180kW (1 Kessel, modulierender Brenner)
    • Mit diesem kleinen Programm können Sie den Wärmebedarf selbst berechnen.
    Je nach Wohnlage sind kleine Abweichungen nach oben oder große nach unten möglich, Sie sollten aber nie eine Kesselleistung akzeptieren, die das Doppelte der Überschlagsrechnung beträgt, sonst ist das Verschwendungspotenzial zu hoch. Die sichere Seite ist die Bestimmung aus der in der Vergangenheit verfeuerten Wärmemenge.
    Wie erkennen Sie den Fehler?
    Kesselleistung ablesen und mit der Wohnungszahl vergleichen: Fragen?
  2. die Kessel wirklich angesteuert werden:
    Die größte Sünde bei der Erstellung von Heizungsanlagen in Wohnanlagen, die mehr als einen Heizkreis haben, ist unserer Erfahrung nach immer wieder die (fehlende) Ansteuerung der Kessel. Die Kessel werden dann nicht auf Anforderung betrieben, sondern laufen parmanent auf Vorrat durch, weil Energie ja nichts kostet. Auch vorhandene Regler schalten nur die Kreispumpen. Alleinige Steuerung ist der Kesselthermostat, den der Hausmeister im Winter generell auf den Anschlag stellte. Auch im Sommer laufen viele Anlagen im Dauerbetrieb ohne Abnahme.
          Dann kommen selbst gut isolierte Bauten der 1990er Jahre auf Werte von über 200kWh/(m²*a): 2008 sind Kosten von über 12€/m² die Folge. Nach der Sanierung ist der Schreck dann groß, weil die Kosten halbiert werden konnten und die Schuldzuweisung beginnt.
    Wie erkennen Sie den Fehler?
    Temperaturen über 26°C im Heizraum - Sie schwitzen nach 10 Minuten: Handlungsbedarf, nicht lange zögern!
  3. die Pumpenleistung stimmt:
    • Wenn die Kessel angesteuert werden, werden oft die Pumpen vergessen und laufen auf Dauerlauf.
      Wie erkennen Sie den Fehler?
      Regelung auschalten, dann muss auch die Pumpe still sein! Umverdrahten, nicht lange zögern!
    • Sparsame Pumpen minimieren die elektrische Leistungsaufnahme. Heute sind nur noch weniger als 1,5Wel pro kW Kesselleistung nötig, um einer Heizanlage zu betreiben!
      Wie erkennen Sie den Fehler?
      Echte Kesselleistung (unter 1.) bestimmen, dann davon 1 Promille. Ist sie größer - gegen die passende(!) Pumpe austauschen, nicht lange zögern! (Das funktioniert nur mit hydraulischem Abgleich.)
  4. die Regelung und die Heizzeiten stimmen:
    • der Hausmeister kann nicht anders, die Mieter meckern, dann stellt er alle Regler-Potis aufs Maximum. Auch den der Totalabschaltung.
      Wie erkennen Sie den Fehler?
      Die Kesselanlage ist im Sommer warm. Akuter Handlungsbedarf, nicht lange zögern!
    • Für die Heizzeiten benutzen Sie unseren Fragebogen, um für alle Parteien eine zufriedenstellenden Abstimmung der teuren Heizzeiten zu erreichen.
  5. die Heizwasserverteilung stimmt:
    Mit der richtigen hydraulischen Einstellung bekommt jede Wohnung die Wassermenge, die sie braucht, um richtig und zeitig warm zu werden. Sie sparen Stromkosten für die Pumpen und Energiekosten, weil die Heizung erst später anheizen muß. Dazu machen wir Ihnen Ausführungsvorschläge. Die geringfügigen Änderungen haben sich in kürzester Zeit amortisiert. Nur damit ist es möglich, eine sparsame Pumpe zu betreiben.
  6. die vorbeugende Wartung stimmt:
    Bei kleinen Heizanlagen reicht eine jährliche Wartung, bei großen muß 2 * jährlich eine Wartung, immer nach einem angepassten Wartungsplan durchgeführt werden.
    • Bestehen Sie bei jeder(!) Anlage auf einem individuell ausgearbeiteten Wartungsplan.
    • Kontrollieren Sie die Checklisten.
    (Sie haben keine bekommen? Sie bezahlen dafür mehr als für Ihr Auto beim TÜV, also verlangen Sie eine Checkliste, die mindestens diesen Umfang hat! - Meist wird vergessen, die Ausdehngefäße auf korrekte Vordrücke der zu kontrollieren. ) Sämtliche geprüfte Daten der technischen Komponenten müssen aufgeführt sein, sonst wechseln Sie die Wartungsfirma oder nehmen einen Wärmecontractor, der ein Einsparcontracting anbietet.

[ Inhalt ]
 

Lohnt Contracting ?

Statt selber Energie aus Öl/Gas in Wärme umzuwandeln, können Sie sich mit einem Wärmelieferanten von der eigenen Wärmeerzeugung lösen. Diese reinen Anlagencontractoren sind allerdings nicht am Energiesparen ihrer Kunden interessiert, weil das ihre Einnahmen verringen würde. Ihr Ziel ist, Wärme zu verkaufen, je mehr - je besser. Sie können auch noch den Contractor zur Wärme-Einzelabrechnung nutzen (Techem). Bei sanierungsbedürftigen Anlagen sollte man genau und vorurteilsfrei nachrechnen, ob man nicht mit einer ganzheitlichen Objektbetrachtung und Eigenfinanzierung durch den Einspareffekt bei steigenden Energiepreisen in der Zukunft wesentlich preisgünstiger fährt als mit einer Kesselschnellsanierung vom Contractor. Besonders schnell geht das mit einer Rücklauf-außentemperaturgeführten Regelung.
 
Kontraktoren wollen keine Energie einsparen, sondern verkaufen, so sind sie nicht vor den obigen Ausführungsfehlern gefeit, die das Verschwendungspotenzial voll ausnutzen:
  1. Kessel nicht angesteuert, nicht abgeglichen, Vorratswärmeerzeugung
  2. Pumpen als Dauerläufer, weil nicht angesteuert, viel zu große Pumpe, keine ECM-Pumpen eingebaut.
  3. Kein hydraulischer Abgleich.

Die untenstehende Grafik gibt unsere Erfahrungen nicht ganz korrekt wieder: Wenn sich nicht permanent jemand um weitere Einsparungen und den Jahreswirkungsgrad kümmert, steigen die Energiekosten durch schleichende Fehlanpasssung nicht linear, sondern stärker. Optimierung ist eine ständig zu überprüfende Balance mit den Nutzern.
 
Contracting
Prinzip des Contracting [Quelle: Prof. Dr.-Ing Rainer Hirschberg, Efficiency of Public Buildings]
 
Mehr Infos:
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Seite erstellt am 1.12.1998, letzte Änderung 19:10 18.2.2016, Donnerstag